Gelenkzentrum

Schulterarthroskopie – Die Gelenkspiegelung der Schulter ist eine bewährte Therapie für unterschiedliche Leiden rund um das Schultergelenk

Ob jung oder alt, ob Sportverletzung oder chronische Degeneration – bei kaum einem anderen Gelenk sind schmerzhafte Bewegungseinschränkungen so präsent wie am Schultergelenk

Die Schulterarthroskopie oder Gelenkspiegelung des Schultergelenkes ist ein operativer Eingriff, bei der Operateur über zwei kleine Hautschnitte in das Schultergelenk Zugang erlangt und die Ursache der Schulterschmerzen gleichzeitig untersuchen und behandeln kann. Weitere Hautschnitte können helfen andere Strukturen zu beurteilen und ggf. zu rekonstruieren. 
In Abgrenzung zu der radiologischen Bilddiagnostik kann insbesondere am Schultergelenk eine dynamische Untersuchung der im Gelenk befindlichen Strukturen durchgeführt werden, so dass diese auf ihre Funktionalität einwandfrei überprüft werden können.

 

Wann kann eine Arthroskopie des Schultergelenkes sinvoll sein?

  • Impingement Syndrom der Schulter (Engpass Syndrom) mit Akromioplastik bei Verschleiß im AC Gelenk (Schultereckgelenk)
  • Folgen eines Bruches des Oberarmkopfes (Humeruskopffraktur)
  • akute oder degenerative Verletzungen der Supraspinatussehne
  • akute oder degenerative Verletzungen der Rotatorenmanschette
  • Schulterluxationen / Instabilität im Schultergelenk (Verrenkung des Schultergelenkes)
  • Abriss der Gelenklippe (Labrum) als Folge einer Schulterluxation
  • Freie Gelenkkörper
  • Schultersteife / Frozen Shoulder
  • Gelenkknorpelschäden im Bereich des Oberarmkopfes und der Pfanne (Glenoid)
  • Schleimbeutelentzündung (Bursitis) unter dem Schulterdach und Erkrankungen der Gelenkschleimhaut
  • Degeneration / Riss der langen Bizepssehne im Verlauf des Schultergelenkes oder
  • Abriss der langen Bizepssehne am Pfannenrand des Schultergelenkes

 

Welche Beschwerden können mit einer Arthroskopie des Schultergelenkes behandelt werden?


Schultergelenkschmerzen können eine Vielzahl von Ursachen haben. 

Die Diagnose ist oft erst nach ausgiebiger Befragung und klinischen sowie radiologischen Untersuchung zu stellen.  Die Behandlung anhaltender Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Schultergelenk können eine Spiegelung des Gelenks notwendig machen.
Belastungsabhängige Schmerzen des Schultergelenkes sind ein häufiger Grund für eine Vorstellung bei niedergelassenen Orthopäden und Unfallchirurgen.  Die Schmerzen im Schultergelenk können bei bestimmten Armbewegungen oder als Ruheschmerzen vorhanden sein. Insbesondere über Kopfbewegungen können schmerzhaft sein. Die alltägliche Einschränkung nicht nur bei beruflichen über Kopfbewegungen, sondern auch bei Körperpflege werden oft von Patienten im Rahmen der Vorstellungen bei Ärzten genannt.

 

Wie läuft die Spiegelung des Schultergelenks ab?

 

Die Gelenkspiegelung wird unter Allgemeinnarkose durchgeführt. Um Zugang zum Schultergelenk auch von hinten zu haben, wird der Patient in einer Art sitzenden Position intraoperativ gelagert. Über zwei oder gegebenenfalls auch mehrere weitere kleine Hautschnitte Wie wird einerseits die Kamera Optik andererseits unterschiedliche Instrumente, Naht, Anker oder Fadenmaterial in das Schultergelenk eingeführt oder herausgeshuttelt. Nach der vollständigen Untersuchung des Schultergelenks mit dem Arthroskop werden alle notwendigen Therapieschritte durchgeführt.

 

Die Nachbehandlung nach einer Arthroskopie des Schultergelenkes kann sehr unterschiedlich sein – Sie ist auf die jeweilige Operation und Rekonstruktion abgestimmt und entscheidet über den Erfolg der Operation

 

Die empfohlenen Einschränkungen in Bewegung und Kraft im Schultergelenk nach einer Spiegelung des Gelenkes sind im Wesentlichen vom durchgeführten Eingriff im Schultergelenk abhängig. 
Die Dauer und das Ausmaß der Ruhigstellung besprechen die Betroffenen am besten vor Ort mit ihrem behandelnden Arzt. Physiotherapeuten unterstützen und leiten erlaubte Bewegungen und Kraftaufbau nach dem Eingriff am Schultergelenk an. 
 

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