Berufsbild

Berufsbild Pflegefachkraft

Ein Beruf mit Perspektiven

Als Pflegefachfrau/Pflegefachmann zu arbeiten bedeutet

  • einen krisenfesten Beruf mit hoher Arbeitsplatzsicherheit zu haben
  • einer sinnstiftenden und befriedigenden beruflichen Beschäftigung mit intensiven zwischenmenschlichen Begegnungen nachzugehen
  • in einem abwechslungsreichen Beruf zu arbeiten, der sich rasant weiterentwickelt und ein hohes Maß an Professionalität erfordert
  • gemeinsam im Team mit unterschiedlichen Berufsgruppen im Gesundheitswesen zusammenzuarbeiten
  • einen Beruf mit vielen Entwicklungsoptionen zu haben, der in der EU anerkannt ist.

Pflege – vielfältig und abwechslungsreich
Die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann vermittelt die für die selbstständige, umfassende und prozessorientierte Pflege von Menschen aller Altersstufen erforderlichen fachlichen und personalen Kompetenzen einschließlich der zugrunde liegenden methodischen, sozialen, interkulturellen und kommunikativen Kompetenzen und der zugrunde liegenden Lernkompetenzen sowie der Fähigkeit zum Wissenstransfer und zur Selbstreflexion. Dabei gehen wir davon aus, dass lebenslanges Lernen als ein Prozess der eigenen beruflichen Biographie verstanden und die fortlaufende persönliche und fachliche Weiterentwicklung als notwendig anerkannt wird.

Eine Pflegefachfrau/ ein Pflegefachmann

  • stellt den individuellen Pflegebedarf umfassend fest.
  • berücksichtigt nicht nur die körperlichen, sondern auch die psychischen und sozialen Bedürfnisse.
  • berücksichtigt die konkrete Lebenssituation, den sozialen, kulturellen und religiösen Hintergrund, die sexuelle Orientierung sowie die Lebensphase der zu pflegenden Menschen.
  • plant, organisiert und koordiniert Pflege eigenverantwortlich, führt sie durch, dokumentiert diese.
  • überprüft ihr Handeln und sichert die Qualität der Pflege.
  • stellt den Beratungsbedarf fest und leitet pflegebedürftige Menschen und deren Bezugspersonen an, berät sie zur Gesunderhaltung und in pflegerischen, persönlichen und sozialen Angelegenheiten und beachtet dabei ihr Selbstbestimmungsrecht.
  • hilft bei der Erhaltung und Wiederherstellung, Aktivierung und Stabilisierung individueller Fähigkeiten und der eigenständigen Lebensführung.
  • hilft pflegebedürftigen Menschen bei der individuellen Auseinandersetzung mit Gesundheit und Krankheit und unterstützt sie, ihre Autonomie in der alltäglichen Lebensführung zu erhalten, zu fördern oder wiederherzustellen und die bestmögliche Lebensqualität zu erreichen. Hierzu gehören auch die Förderung sozialer Kontakte sowie die Unterstützung von Angehörigen und Bezugspersonen.
  • kommuniziert und gestaltet eine wertschätzende pflegerische Beziehung.
  • beobachtet den Krankheits- und Genesungsverlauf, wirkt bei der Durchführung therapeutischer und rehabilitativer Maßnahmen einschließlich der Ausführung ärztlicher Verordnungen mit.
  • begleitet umfassend sterbende Menschen.
  • kommuniziert mit vielen verschiedenen Berufsgruppen und arbeitet effektiv im Team um individuelle Lösungen zu entwickeln und teamorientiert umzusetzen.
  • handelt verantwortlich in Notfall- und Krisensituationen.
  • handelt entsprechend dem allgemein anerkannten Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse und auf Grundlage einer professionellen Ethik.

Berufliche Pflege bedeutet die Arbeit ...

  • mit Neugeborenen, Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und alten Menschen; oftmals auch die Betreuung von ganzen Familien
  • in stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen wie Krankenhäusern, Seniorenzentren, rehabilitativen Einrichtungen, Tageskliniken, Gesundheitszentren, ambulanten Pflegediensten, Hospizen, Einrichtungen der Behindertenarbeit, sozialen Einrichtungen oder auch beim medizinischen Dienst der Krankenkassen
  • in der Somatik und in der Psychiatrie
  • im Bereich der Gesundheitsförderung, Vorsorge, Diagnostik und Heilung, Rehabilitation und bei der Begleitung alter, schwerkranker und sterbender Patienten.

Viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten eröffnen sich in diesem Berufsfeld für Sie:
Auf die generalistische Ausbildung können in Fort- und Weiterbildungen oder im Rahmen von Studiengängen berufs- und praxisbezogene Fachkenntnisse aufgebaut werden.

  • Fachlicher Bereich: Fachweiterbildungen z.B. Intensivpflege und Anästhesie, Hygiene,  Onkologie, Psychiatrie, Rehabilitation, Versorgung demenziell erkrankter Menschen, Wundmanagement etc.
  • Management: Weiterbildung z.B. zur Stations-/Bereichsleitung, im Case Management und/oder ein Studium im Pflegemanagement
  • Pädagogischer Bereich: Weiterbildung zum Praxisanleiter und/oder ein Studium in der Pflegepädagogik
  • Pflegewissenschaft und -forschung: Studium, Promotion etc.

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