Darmzentrum
Gemeinsam gegen Krebs
Der Mensch im Mittelpunkt unseres StrebensDarmkrebs ist mittlerweile für beide Geschlechter die zweithäufigste Krebserkrankung. Jährlich erkranken etwa 37.250 Männer und 36.000 Frauen an Darmkrebs. Darmkrebs ist darüber hinaus sowohl für Frauen als auch für Männer die zweithäufigste Krebstodesursache mit insgesamt knapp 28.000 Sterbefällen pro Jahr.
Voraussetzung für die Heilung ist das frühzeitige Erkennen durch eine Vorsorgeuntersuchung. Sollten sich Frühformen des Krebses gebildet haben, entfernt der untersuchende Arzt bei der Darmspiegelung sofort diese Gewebewucherungen (Polypen).Die jährlich 70.000 Darmkrebs-Neuerkrankungen in Deutschland könnten durch die Vorsorgeuntersuchung drastisch gesenkt und viel Leid und Tod vermieden werden.
Darmkrebsfrüherkennung
Das Programm zur Früherkennung von Darmkrebs wird seit 2019 als organisiertes Darmkrebsscreening angeboten: Anspruchsberechtigte Versicherte ab dem Alter von 50 Jahren erhalten seitdem eine Einladung zur Früherkennung auf Darmkrebs von ihrer Krankenkasse, um mehr Menschen mit diesem Untersuchungsangebot zu erreichen. Zu dem Früherkennungsprogramm gehören neben der Beratung der Okkultbluttest und die präventive Darmspiegelung. Weitere Informationen hierzu bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.
Der Anspruch auf ein einmaliges Beratungsgespräch über das kolorektale Karzinom und auf Informationen über das Früherkennungsprogramm gilt für Frauen und Männer ab 50 Jahren. Es kann von allen Vertragsärzten angeboten werden, die Leistungen zur Krebsfrüherkennung erbringen, also neben Hausärzten unter anderem auch von Gynäkologen und Urologen. Abgerechnet wird das Beratungsgespräch über die Gebührenordnungsposition 01740.
Die gesetzlichen Krankenkassen laden ihre Versicherten im Alter von 50, 55, 60 und 65 Jahren zur Darmkrebs-Früherkennung ein. Der Einladung liegt eine ausführliche Information über das Darmkrebs-Früherkennungsprogramm bei.
Ab 50 Jahren kann bei Frauen und Männern jährlich ein Test auf okkultes Blut im Stuhl mit einem quantitativen immunologischen Test (iFOBT) durchgeführt werden, ab 55 alle zwei Jahre, wenn sich die Person gegen eine Darmspiegelung entscheidet.
Der Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl erfolgt mit einem sogenannten immunologischen Stuhlbluttest (iFOBT-Test). Der Arzt, der die Früherkennungsuntersuchung auf kolorektales Karzinom durchführt, gibt den Stuhltest an den Patienten aus. Die Auswertung des Tests erfolgt im Labor.
Männer haben bereits ab einem Alter von 50 Jahren Anspruch auf eine Vorsorgekoloskopie, da sie ein höheres Risiko als Frauen haben, an Darmkrebs zu erkranken. Bei Frauen liegt die Altersgrenze für die Vorsorgekoloskopie bei 55 Jahren. Eine erneute Vorsorgeuntersuchung kann nach Ablauf von 9 Kalenderjahren durchgeführt werden.
Sowohl für die Vorsorge als auch die stadiengerechte Therapie begeben Sie Sich in unserem Darmzentrum in beste und sehr erfahrene Hände. Bei uns arbeiten die verschiedenen Fachdisziplinen, v.a. die Medizinische und die Chirurgische Klinik, sehr eng zusammen. In wöchentlichen Konferenzen (Tumor Board) werden alle Patienten aber auch mit Kollegen aus den Fachrichtungen Radiologie, Onkologie und Nuklearmedizin/Strahlentherapie individuell besprochen und optimale Therapiepläne erstellt.
Gerne beraten wir Sie in unseren Sprechstunden individuell. Scheuen Sie nicht uns anzusprechen. Alle wichtigen Kontaktstellen finden Sie auf unserer Übersichtsseite oder als PDF Download.