Unsere Leistungen

Zentrum für rekonstruktive Chirurgie

Unsere Leistungen

Im Folgenden zeigen wir Ihnen unser vielfältiges Leistungsspektrum. Wenn Sie Fragen zu unseren Leistungen haben, scheuen Sie sich nicht uns anzusprechen. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Aufgrund der großen Vielfalt an Brustdeformitäten und der bestehenden brusttypischen Gewebedynamiken werden im Rahmen der Rekonstruktiven Mammachirurgie operative Techniken verwendet, welche auf die individuellen Gegebenheiten, die Erwartungen und die Ansprüche der Patientinnen ausgerichtet sind. 

Gewebeauthentische, langfristig stabile, autologe Rekonstruktionsverfahren (Eigengewebe) stehen dabei im Vordergrund, werden jedoch durch alternative Verfahren wie das der Implantatversorgung effektiv ergänzt. Insbesondere nach Verlust einer Brust oder im Rahmen angeborener Fehlbildungen wie dem Poland Syndrom, tragen insbesondere anatomisch adäquate Wiederherstellung des Brustorgans zur Stabilisierung der körperlichen Integrität und psychischen Stabilität bei. In enger Zusammenarbeit mit dem Brustzentrum/Tumorzentrum Aachen und der Klinik für Frauenheilkunde des Luisenhospitals Aachen erfolgt eine ganzheitliche Betreuung und Versorgung der Patientinnen von der Diagnosestellung bis zur Nachsorge.

Die rituelle weibliche Genitalbeschneidung/-verstümmelung (Female Genital Cutting/Mutilation; FGM/C)  ist ein herausragendes Beispiel für medizinisch nicht indizierte Gewebeentfernungen der Vulva. Von FGM/C betroffene Frauen leiden unter den Verletzungen, der genitalen Entstellung und Funktionseinschränkung einschließlich vulvovaginale Verengungen, Fisteln und dem Verlust der klitoralen Empfindung. Alle diese Faktoren beeinträchtigen die Sexualität, das Körperbild, die Körperfunktion und damit das psychophysische Gleichgewicht der betroffenen Frauen. Die Rekonstruktion nach FGM beinhaltet die Normalisierung von Form und Funktion der Vulva unter Wiederherstellung der Klitorisregion, der Labienregion (Schamlippenregion) und des Scheideneingangs (Introitus) einschließlich der Sanierung von Fisteln oder Dammrissen.

Vulvaerkrankungen (neoplastische und nicht-neoplastische Veränderungen), welche eine funktions- und formrelevante Gewebeentfernung nötig machen sind keine Seltenheit und kommen in allen Altersgruppen vor. Zu den neoplastischen Veränderungen zählen hierbei z.B. die vulväre intraepitheliale Neoplasie (VIN), Karzinome, der M. Paget, das Melanom oder Condylome. Zu den nicht-neoplastischen gehören z.B. Formen des Lichen (z.B. Lichen sclerosus et atrophicus, Lichen ruber), Klitoriszysten aber auch Infektionen wie etwa eine Akne inversa. Ferner angeborene Fehlbildungen wie Hymenanomalien Labiensynechien oder Gefäßwucherungen. Die dabei notwendig werdenden chirurgischen Maßnahmen führen häufig zu ausgedehnten Defekten und Funktionsverlusten, welche bis hin zur kompletten Vulvaentfernung (Vulvektomie) reichen können. Zur Wiederherstellung einer normalen Vulvaform und Vulvafunktion sind eingehende anatomische Kenntnisse und spezialisierte, operative Verfahren notwendig.

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