Chirurgie

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Sarah Haupts

Sekretariat Allgemein- und Viszeralchirurgie+ 49 (0) 241/ 414 - 2241

Leisten- und Nabelhernie

Patienteninformationen

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

wir haben bei Ihnen eine Leisten- oder Nabelhernie festgestellt. Hierbei handelt es sich um eine Lücke im Bindegewebe der Bauchdecke, die von alleine niemals „abheilt“, sondern mit der Zeit immer größer wird. In einem solchen Bruch kann es zu einer Einklemmung der Bauchorgane (insbesondere des Darmes) kommen, was zu einem eventuell lebensbedrohlichen Notfall werden kann. Daher haben wir Ihnen zur operativen Versorgung geraten. Das Operationsverfahren selbst wird Ihnen im persönlichen Gespräch erklärt. Im Folgenden wollen wir Ihnen aber bereits weitere Informationen mitteilen und eventuelle Fragen Ihrerseits beantworten.

 

Mobilisation und Sport

Bereits kurze Zeit nach der Operation können und sollen Sie noch am Operationstag erstmals wieder aufstehen. Die Schmerztherapie werden wir bei Bedarf so anpassen, dass Sie Sich gut und weitgehend beschwerdefrei bewegen können.

Leichte Sportarten, wie Wandern können nach einer Woche wieder ausgeübt werden. Andere Sportarten, wie Joggen oder Ballsportarten, können beschwerdeadaptiert nach 2 bis 3 Wochen wieder begonnen werden. Die Belastung sollte langsam gesteigert werden und der Schmerzsymptomatik angepasst sein. Fahrrad und Auto fahren sind spätestens nach Abschluss der Wundheilung (10-14 Tage) wieder möglich.

 

Belastung und Arbeitsfähigkeit

Wir empfehlen schwere körperliche Belastungen für 2-3 Wochen zu vermeiden. Sollte ein Kunststoffnetz verwendet worden sein, dürfen sie danach auch wieder Schwerstarbeit ohne größeres Rückfallrisiko verrichten. Sollten Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung benötigen teilen Sie uns dies bitte mit.

 

Duschen, Baden und Saunieren

Kurzes Duschen ist ab dem 2. Tag nach der Operation möglich. Baden, Schwimmen und Saunieren ist Abschluss der Wundheilung (meist ca. 10-14 Tage) nach der Operation wieder möglich.

 

Intimverkehr

Falls im Operationsgebiet keine Blutergüsse und Schwellungen vorliegen und keine Schmerzen mehr bestehen, ist Intimverkehr etwa 10 Tage nach der Operation wieder möglich.

 

Für die Männer

Männer sollten in den ersten Tagen eine eng anliegende Unterhose tragen. Sie verringern damit das Risiko einer Hodenschwellung. Ggf. kann im Bett der Hoden durch eine untergeschobene Handtuchrolle hochgelagert werden. Dies beschleunigt den Schwellungsrückgang.

 

Nachkontrolle, Wundversorgung

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus melden Sie sich bitte bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt, damit sie bzw. er die Operationswunde und den allgemeinen Heilungsverlauf kontrollieren kann. Die Wundfäden sind in der Regel selbstauflösend und müssen nicht gezogen werden. Bei Problemen können Sie sich in unserer Sprechstunde oder im Notfall in der Zentralambulanz wieder vorstellen.

 

Wir wünschen Ihnen eine zügige Genesung!